Villa Bianchi Bandinelli in Siena
Die Villa Bianchi Bandinelli befindet sich in Geggiano im Landkreis Siena. Die Villa stammt aus dem 18. Jahrhundert und die Familie, die beschloß, die verschiedenen Teile des Anwesens zusammenzufügen, um eine elegante Landvilla zu erschaffen, war die Familie Bianchi Bandinelli Paparoni. Das Wappen der Familie Bianchi Bandinelli Paparoni ist in zwei Teile untergliedert: der linke Teil stellt die Familie Bandinelli Paparoni dar mit goldener Farbe und einem Kreis oben rechts mit einem silberfarbenen Ritter, der rechte Teil stellt die Familie Bianchi dar mit blauem Hintergrund und einem silberfarbenen Schwert mit drei goldenen Sternen.
Die Villa Bianchi Bandinelli Paparoni ist auch unter dem Namen Villa di Geggiano bekannt. Sie wurde der Familie Bianchi Bandinelli als Mitgift von Girolama Santi übergeben bei ihrer Hochzeit mit Ranuccio Bandinelli Paparoni. 1729 beschloß dieser, die bereits exisitierenden Gebäude zusammenzuschließen und einen Saal auf der linken Seite jedes Stockwerks hinzuzufügen. Außerdem ließ er eine Loggia an jeder Seite errichten. Die wichtigsten Arbeiten wurden zwischen 1768 und 1779 ausgeführt. Die Einrichtungen stammen aus dem gleichen Zeitraum, also vom Ende des 18., Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Möbel wurden von Agostino Fantastici erdacht, einem Architekten aus Siena. Dieser zeichnete beispielsweise die Himmelbetten und die Tische in den Wohnzimmern.
Im grünen Salon befinden sich große nicht originale Wandteppiche mit Bildern von Szenen bäuerlicher Arbeit, verbunden mit den vier Jahreszeiten. Auf dem Gewölbe der Zimmerdecke befinden sich Fresken, die auf ironische Weise die Jagd der Ehefrau und das Angeln des Ehemanns darstellen. Auch die Tür des grünen Salons ist mit Szenen des ländlichen Lebens dekoriert. In der Eingangsgalerie befinden sich Fresken von Ignazio Moder, einem in Siena sehr berühmten tiroler Maler. Die Fresken stellen Allegorien der Monate des Jahres dar. Sie stammen aus dem Jahre 1799.
Der Park ist charakterisiert von einem Garten im Italienischen Stil. Es gibt sechs mit Säulen, Vasen und Terracottastatuen geschmückte Tore. Unter den Statuen aus Terracotta befinden sich einige exotische Affen. Im Park befindet sich ein großes Theater aus Stein aus dem 18. Jahrhundert. Das Freiluft-Theater charakterisiert den ganzen Park. Die Nischen mit Statuen der Komödie und der Tragödie sind Werke von Bosio.
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