Fresken und Malereien in den toskanischen Villen
Verwöhne Deine Augen mit den großen Gemälden, Fresken und den gemalten Dekorationen der schönsten historischen Villen der Toskana. Die italienische Kunst ist weltbekannt und einige der besten italienischen Maler verschönerten zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert die Villen des toskanischen Adels.
Die aristokratischen toskanischen Familien begannen im 16. Jahrhundert, ihre Landresidenzen zu verschönern und beauftragten die größten Künstler der Zeit damit, die großen Salons und die Räume gemütlicher und gastlicher zu gestalten. Jeder Raum mußte etwas einzigartiges haben, das die Kultur des Besitzers vermitteln und den Beobachter überraschen sollte.
Vom Symbolismus klassischer Mythen bis hin zu Darstellungen berühmter Männer und Frauen, die Gäste der Feste am Hof sollten sich wohlfühlen, umgeben von den Farben und den Abbildungen, und sie sollten in diesen Werken die interlektuellen Tugenden der gastgebenenden Familie erkennen.
Bezüglich der gemalten Dekorationen mit mythologischem Thema erinnern wir an die Villa Spedaletto in Volterra mit Ghirlandaio, der für Lorenzo il Magnifico den Mythos des Vulcanus malte, die Villa Spicchio in Lamporecchio mit dem gemalten Sonnenwagen auf dem Gewölbe in einem der Säle, die Villa Medicea von Castello mit Botticelli, der 1482 den Frühling und die Geburt der Venus malte, die Villa von Poggio a Caiano mit Pontormo, der die Geschichte von Vertummo e Pomona in einem Fresko darstellte und somit die mit dem pastoralen Leben verbundenen Mythen bevorzugte. Außer auf die mythologischen Themen und die allegorischen, konzentrierten sich einige Künstler auf die Darstellung der wahren Villen und der Palazzi auf dem Land, wie in den berühmten Lünetten von Giorgio Utens, oder auf ländliche Atmosphären und imaginäre Wälder, wie bei der Villa La Magia, Villa Corsini in Castello, Villa La Tana, Villa Corsini in Sesto Fiorentino. Nicht nur Mauern, Loggien und Portikos, auch die Zimmerdecken wurden Teil der Waldlandschaft mit aufgemalten ineinander verschlungenen Blättern.
Die Masken der Commedia dell'Arte, die beispielsweise von Piero Salvestrini auf den Zimmerdecken der Villa Il Pozzino in Castello in Florenz und von Gino Severini in der Villa Montegufoni dargestellt wurden, spiegeln die Bedeutung wider, die dem Theater und dem Vergnügen beigemessen wurde. Der für die Sixtinische Kapelle typische 'Quadraturismo' und die Perspektive haben eine weite Ausbreitung in der Toskana, ebenso wie vom 19. Jahrhundert an die Nutzung von Tapeten, eingeführt von der französischen Mode.
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