Die Villa La Gamberaia in Florenz
Die Villa La Gamberaia befindet sich in Settignano an der Straße, die vom Zentrum von Florenz aus nach Fiesole führt. Das Wappen ist das der Familie Capponi, in deren Besitz sich die Villa von 1718 bis 1854 befand.
Im 14. Jahrhundert gehörte das sich auf diesem Hügel befindliche Landhaus den Nonnen von San Martino a Mensola. 1412 wurde es von Matteo di Domenico Gambarelli, genannt Rossellino, erworben. Rossellino war einer der berühmtesten Bildhauer und Architekten des 15. Jahrhunderts in der Toskana. Im Jahre 1610 wurde das Anwesen von Zanobi di Andrea Lapi gekauft. Die großen Verbesserungen und die Verwandlung vom Landhaus in eine herrschaftliche Villa fanden im 17. und im 18. Jahrhundert statt, als der Besitz an die Familie Capponi überging. Die Lapi widmeten sich der Erweiterung der Villa und der Dekoration des Gartens, der sich unterhalb der Villa befindet, mit Terrassen, Statuen und einer Grotte. Charakteristisch ist der steinerne Springbrunnen, der sich am Ende einer Zypressenallee befindet. Der Hof hat eine freskengeschmückte Loggia und der Palazzo ist seit dem 17. Jahrhundert zweistöckig.
Im 20. Jahhrundert beschließt die Prinzessin Iohanna Ghyka, den Park mit einem Parterre mit Blick auf das Tal des Arno zu verschönern. Die Arbeiten werden den Gärtnern Martino Porcinai und Luigi Messeri anvertraut und dauern von 1905 bis 1915. Die Anordnung der Zypressen, der Beete und der Wasserbecken bildet eine dermaßen eindrucksvolle Landschaft, daß es den Garten dieser Villa berühmt gemacht hat. Die Terrasse mit Blick auf Florenz bietet den Besuchern ein herrliches Panorama der Stadt und ihrer Umgebung. Eine fast dreihundert Meter lange Mauer und eine mit Statuen geschmückte Mauer befinden sich seitlich der Villa und des Parterre. Durch einen Durchgang in der Mauer erreicht man den kleineren Garten, wo sich die Grotte mit Statuen aus Terracotta und antiken Mosaiken befindet. Im oberen Teil, den man über eine Doppelreppe erreicht, befindet sich ein Steineichenwald und ein Orangenhain und wenn man weitergeht trifft man auf die Grotte mit der Statue des Neptun.
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